Zunächst wird er von Julius Maas grob aus Ziegelsteinen aufgemauert. Danach trägt er mehrere
Lehmschichten auf, die der erfahrene Glockengießer dann mit der Schablone abzieht.
Falsche Glocke als Modell
Nächster Arbeitsschritt auf demWeg zur echten Glocke: das Formen der „falschen Glocke” oder auch
„Modellglocke“. Sie entspricht in Umfang und Aussehen genau der späteren, noch zu gießenden
Bronzeglocke. Auf sie werden bereits Verzierungen, Wappen oder Inschriften in Wachs aufgetragen.
Das Wachs schmilzt, wenn die Form erhitzt wird, hat sich aber vorher als Negativ abgedrückt. Vor der
Herstellung des Mantels streicht der Glockengießer zunächst einen feinen, dann immer gröberen Lehm
auf die falsche Glocke, sodass sich die Zier im Mantel abdrücken kann.Wenn er fertiggestellt ist, wird
die Form gebrannt, danach nimmt Glockengießer Maas den Mantel ab und zerschlägt die „falsche
Glocke“. Im Hohlraum zwischen Kern und Mantel entsteht dann beim Guss die „echte“ Glocke.
Stimmgabel beim Finale
Wenn der große Tag gekommen ist, steigt auch bei Julius Maas jedes Mal die Anspannung. Bereits
morgens in aller Frühe wird der Schmelzofen angefeuert, damit die sogenannte Glockenspeise, die aus
78 Prozent Kupfer und 22 Prozent Zinn besteht, schmilzt. Hat die Bronze eine Temperatur von zirka
1100 Grad Celsius erreicht, kann der Guss beginnen.Wenn die rot glühende Glockenspeise aus dem
Ofen fließt und langsam in Kanälen in die Form läuft, ist das auch für erfahrene Glockengießer ein
aufregender Moment. Die gegossenen Glocken müssen in der ausgehobenen Glockengrube einige
Tage auskühlen, bis sie aus ihrem Mantel befreit werden können. Danach atmet Julius Maas erleichtert
auf und prüft dann mit der Stimmgabel, ob der Guss gelungen ist und die Glocke, wie gewünscht,
erklingt. Der Lohn seiner Arbeit. „Wir schaffen etwas für die Ewigkeit“, strahlt Julius Maas, „das ist
ein tolles Gefühl.“
❖
Ob der Ton der Glocke „stimmt“, hängt von drei Parametern ab:Wandstärke, Höhe und Durchmesser.
Je nach Größe dieser drei Parameter verändert sich der Ton. Eine Glocke hat etwa 50 Klangfarben,
die in ihrer Gesamtheit den hörbaren Ton der Glocke bestimmen. Sind die Teiltöne nicht in Harmonie,
kann man den Ton der Glocke zwar noch geringfügig korrigieren, indem die Innenwand der Glocke
ausgeschliffen wird. Dies spielt sich in der Regel im Bereich von unter einem Millimeter an verschie-
denen Stellen der Innenwand ab. Möglich sind dadurch allerdings nur wenige Sechzehntel Halbton-
Korrekturen.
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