AdventsZeit 2017

3 www.adventsundsommerzeit.de Robert Boecker Chefredakteur Liebe Leserinnen und Leser! K ennen Sie den größten Adventskranz der Welt? Auf dem Titelbild der neuen Ausgabe der AdventsZeit können Sie ihn bewundern: Es ist das Kölner RheinEnergie-Stadion. Schon seit Jahren lässt die Stadt Köln in den vier Wochen vor Weih- nachten die Lichttürme entsprechend der Zahl der Advents- sonntage leuchten. Inzwischen wurde das System dank moderner LED-Technik verfeinert. Jetzt haben die Lichttürme die Anmutung von bren- nenden Kerzen. Welch ein Gefühl es ist, im größten Adventskranz der Welt Fußball zu spielen, haben wir Werner Spinner, den Präsidenten des Fußballbundesligisten 1. FC Köln, gefragt. Spinner, selbst 15 Jahre lang Messdiener, äußert im Gespräch Bedenkenswertes über Ethik und Moral im Fußballgeschäft. Vielleicht gehören auch Sie zu den Menschen, die in diesen Tagen zu Füller und Papier greifen, um lieben Freunden zu Weihnachten einen Brief zu schrei- ben. Wenn Sie dazu Büttenpapier verwenden, kommt dieses mit großer Sicherheit aus einer Papierfabrik in einem kleinen Tal in der Eifel. Wir waren in Zerkall und haben dort die Fabrik besucht, die als einzige in Deutschland noch jenes Papier herstellt, auf dem unter anderem das Grundgesetz und der Einigungsvertrag geschrieben wurden. Dadurch inspiriert, haben wir unsere Gesprächspartnerinnen und -partner der einzelnen Geschichten im Heft gebeten, mit der Hand einen Satz aus dem Weihnachtsevangelium zu schrei- ben. Die so entstandene Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium schenken wir Ihnen auf den letzten Seiten dieser AdventsZeit. Kardinal Rainer Maria Woelki verweist in seinem Artikel darauf, wie notwen- dig die Fürsorge für das Leben an seinen Anfängen ist. In verschiedenen Beiträgen stellen wir Initiativen und Einrichtungen vor, die auf unterschied- liche Weise das Wohl von Kindern in den Blick nehmen. Dazu gehören auch die engagierten jungen Frauen, die in einer katholischen Klinik in Bensberg den Beruf der Hebamme erlernen. Ein harter Job, der schlecht bezahlt wird. Wenn Sie erleben möchten, wie ein Gemälde einen in den Bann ziehen kann, empfehle ich Ihnen nach der Lektüre dieses Heftes den Besuch des Kölner Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud. In einer Sonderausstellung zeigt das Haus das frisch restaurierte Meisterwerk „Anbetung der Hirten“, das Gerrit van Honthorst 1622 malte. Nicht nur das Bild, auch die Geschichte seiner Wiederentdeckung am Ende des Zweiten Weltkriegs durch amerika- nische Kunstexperten, die sogenannten „Monuments Men“, ist faszinierend. So spannend ist Kultur. Zum Schluss möchte ich Sie auf unsere Sozialaktion aufmerksam machen. Dank der vielen großzügigen Spender konnte in diesen Sommer- und Herbst- ferien 28 Familien, 40 Erwachsene und 65 Kinder, die aufgrund von finanzi- eller Not niemals in der Lage wären, in Urlaub zu fahren, im Westerwald eine Woche Zeit zur Freude, zur Entspannung und zum Krafttanken geschenkt werden. Bitte helfen Sie weiter, dieses gute Werk zu ermöglichen. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und Muße mit der neuen AdventsZeit – aber vor allem einen gesegneten Advent und eine gute Vorbereitung auf das Fest der Geburt des Herrn. Dazu mögen auch die meditativen Impulse des Bene- diktinerpaters Anselm Grün auf unseren doppelseitigen Fotos beitragen. Der größte Adventskranz der Welt: Das Kölner RheinEnergie-Station am ersten Advent. sparkasse.de Begeistern ist einfach. Sparkassen unterstützen als größter nichtstaatlicher Kulturförderer Projekte in allen Regionen Deutsch- lands. Darunter auch den bundesweiten Nach- wuchswettbewerb „Jugend musiziert“, der junge Menschen seit über 50 Jahren für klassische Musik begeistert. Wenn junge Talente nach- haltig gefördert werden.

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